Zertifikatslehrgang „Bodenpraktiker Ackerbau“ startet wieder
Eine hohe natürliche Bodenfruchtbarkeit ist der Grundstein für den langfristigen Erfolg landwirtschaftlicher Betriebe. Durch sorgfältige Bodenbewirtschaftung und Humussteigerung lassen sich nachhaltig gute Erträge und Pflanzengesundheit sicherstellen. Wie das in der Praxis gelingt, erlernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Zertifikatslehrgangs „Bodenpraktiker Ackerbau“ in abwechslungsreichen Kurstagen.
Biologische und konventionelle Betriebe
Die Ausbildung richtet sich an alle Landwirtinnen und Landwirte; biologisch, wie auch konventionell wirtschaftende. Der Zertifikatslehrgang „Bodenpraktiker Ackerbau“ umfasst 9 Lehrgangstage, die verteilt über das ganze Jahr stattfinden. Als Kursort dienen je nach Möglichkeit Beispielflächen der teilnehmenden Landwirtinnen und Landwirte in wechselnden Regionen in ganz Niederösterreich. Der erste Lehrgangstag findet am 26. Februar 2025 statt, alle weiteren Termine werden mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern direkt abgestimmt. Die Kosten betragen aktuell € 450,- gefördert, sowie € 1.990,- ungefördert.
Theorie trifft Praxis
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dürfen sich auf spannende und praxisgerechte Inhalte freuen: Gemeinsam mit den Vortragenden erarbeiten sie wertvolles Wissen über die vorkommenden Bodenarten, einschließlich ihrer Eigenschaften für Wasser-, Luft- und Wärmehaushalt, Bodenbildungsprozesse, sowie Bodenaufbau, Bodenprofile und Bodenbearbeitung. Bei der ökosystemaren Bodenansprache wird der Boden ganzheitlich betrachtet. Praxistaugliche Methoden wie zum Beispiel Fingerprobe, N-min-Messung oder Spatenprobe werden vorgestellt und Bodentiere unter dem Mikroskop untersucht. Besprochen wird zudem alles rund ums Thema Pflanzenernährung: Vom Nährstoffmanagement zur Bodenchemie und Nährstoffdynamik. Einblicke in aktuelle Versuchsergebnisse, beispielsweise zu Begrünungspflanzen, sowie Präsentationsübungen runden die Ausbildung ab. Zum Abschluss stellen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihren Kolleginnen und Kollegen das Ergebnis ihres eigenen Praxisversuches zu einer selbstgewählten Fragestellung vor.
Zusatzqualifikation und ÖPUL-Anrechnung
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind nach Abschluss der Ausbildung qualifiziert, als bäuerliche Ansprechperson für Bodenfragen regional tätig zu sein. Für den Zertifikatslehrgang Bodenpraktiker werden 5 Stunden für ÖPUL-BIO, sowie 10 Stunden für ÖPUL-Vorbeugender Grundwasserschutz angerechnet.
Anmeldung und weitere Informationen:
BIO FORSCHUNG AUSTRIA
Mag. Ivoneta Diethart
E-Mail: bodenpraktiker@bioforschung.at
Telefon: 01 4000 49177
Mag. Ivoneta Diethart
E-Mail: bodenpraktiker@bioforschung.at
Telefon: 01 4000 49177