Fünf Gemeinden - fünf neue LANDe Platzl
Der Vogelstein in Altmelon, der Dornröschenpark in Groß Gerungs, der Bahnhof in Langschlag, die Ruine Arbesbach (Parkplatz) und das Dorfmuseum in Roiten - all diese gern frequentierten Ausflugsziele haben nun eines gemeinsam: ein neues LANDe Platzl, das auf ein rücksichtsvolles Verhalten in der Natur aufmerksam macht.
Am 28. Mai wurden diese bei Bilderbuchwetter im Rahmen von "Roiten zeigt Vielfalt" feierlich eröffnet. Gebietsbäuerin Andrea Wagner zeigte sich dankbar bei all jenen in den fünf Gemeinden, die hier so tatkräftig an der Umsetzung mitarbeiteten. Sie erläuterte die Zielsetzung des Projekts: "Wir Bäuerinnen haben an fünf Orten im Gebiet Groß Gerungs ein LANDe Platzl aufgebaut. An diesen hochfrequentierten Punkten finden alle Anrainer, Wanderer und Gäste wertvolle Hinweise zum rücksichtsvollen Verhalten in der Natur und Motivierendes zum neuen Bewegungstrend "Plogging". Plogging bedeutet, das während des Spazierens, Wanderns oder Laufens gleichzeitig Müll aufgesammelt und umweltgerecht entsorgt wird.
"Nicht wurscht", wenn wer etwas achtlos wegwirft"
Entstanden ist die Idee der LANDe Platzl rund um die Coronakrise, wo der ländliche Raum, die freie Natur, wieder verstärkt aufgesucht wurden. Dies zog auch eine vermehrte Vermüllung mit sich. Achtlos weggeworfene Aluminiumdosen können lebensbedrohend für landwirtschaftliche Nutztiere sein, ein Zigarettenstummen verseuche etwa rund 60 Liter Wasser, machte Wagner aufmerksam.
Auch Bürgermeister Martin Frühwirth aus Arbesbach plädierte in seinen Grußworten für einen respektvollen Umgang mit den Ressourcen in Natur und Landwirtschaft, es sei eben "nicht wurscht" wenn wer einfach etwas achtlos wegwerfe".
Aktivtage geplant
Bezirksbäuerin Renate Braunsteiner wies darauf hin, dass bereits fünf LANDe Platzl im Bezirk - neben jenen im Gebiet Groß Gerungs - Einzug gehalten haben. Diese werden aber nicht nur eröffnet, auch weiterführende Aktivtage seien geplant, um "a guats Miteinaund bei uns am Land" weiterhin zu fördern, so Braunsteiner.
Neue Gesichter herzlich willkommen
Und was die Bäuerinnen selbst betrifft: hier sind neue Gesichter im Verein stehts und jederzeit gerne gesehen: alle Frauen - egal Bäuerin oder nicht - sind herzlich eingeladen, den ein oder anderen Kurs zu besuchen oder an Projekten und Aktionen teilzunehmen und so den ländlichen Raum mitzugestalten.
"WIR sind für Alle und Alles offen", freut sich Gebietsbäuerin Andrea Wagner auf Neuzugänge im Verein.