23 engagierte ZAMm Zertifikatslehrgangsteilnehmerinnen vor den Vorhang geholt!
Österreichs Bäuerinnen wollen nicht nur in ihren Betrieben gestalterisch tätig sein sondern immer öfter auch in der Interessenvertretung sowie auf kommunaler oder regionaler Ebene. Die Grundlagen dafür vermittelt ihnen der ZAMm-Zertifikatslehrgang “Professionelle Vertretungsarbeit im ländlichen Raum“, der im Jahr 2010 von der ARGE Bäuerinnen initiiert wurde und seitdem vom Ländlichen Fortbildungsinstitut durchgeführt wird. In sechs Modulen lernen die Teilnehmerinnen Führungsmanagement, agrarwissenschaftlichen Hintergrundwissen, Persönlichkeitsbildung und Öffentlichkeitsarbeit. 99 Zertifikate konnten am Vorabend des diesjährigen Bundesbäuerinnentages an Absolventinnen verliehen werden. Damit erhöht sich das Potenzial und politische Know-how für Funktionärstätigkeiten auf 550 Personen.
“Es steht außer Frage, dass alle Organisationen - öffentliche wie privatrechtliche, landwirtschaftliche wie nichtagrarische - gut beraten wären, Frauen in ihren Gremien und Vorständen zu haben. Denn Frauen haben eine andere Sichtweise, andere Talente und Potenziale und betrachten dadurch unterschiedliche Gesichtspunkte, was zu einem breiteren Diskussionsspektrum und möglicherweise auch neuen Chancen und Möglichkeiten führt“, betont Bundesbäuerin Irene Neumann-Hartberger.
“Es steht außer Frage, dass alle Organisationen - öffentliche wie privatrechtliche, landwirtschaftliche wie nichtagrarische - gut beraten wären, Frauen in ihren Gremien und Vorständen zu haben. Denn Frauen haben eine andere Sichtweise, andere Talente und Potenziale und betrachten dadurch unterschiedliche Gesichtspunkte, was zu einem breiteren Diskussionsspektrum und möglicherweise auch neuen Chancen und Möglichkeiten führt“, betont Bundesbäuerin Irene Neumann-Hartberger.
Absolventinnen der niederösterreichischen Lehrgänge
Abschlussarbeit bestätigt Bedeutung des Lehrganges
Die Einflussfaktoren auf das politische Engagement von Bäuerinnen in Österreich und die Wirksamkeit des Lehrgangs aus Sicht der Absolventinnen wurden von Theresa Fürtbauer an der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass verschiedene Faktoren die Entscheidung, eine politische Tätigkeit aufzunehmen, signifikant beeinflussen und der Lehrgang deutlich wirksam ist. Bei der Befragung von 63 Absolventinnen wurde deutlich, dass sozioökonomische und institutionelle Faktoren sowie die politische Kultur die Entscheidung von Frauen, eine politische Tätigkeit aufzunehmen, prägen. Hier könnten zusätzliche Schritte gesetzt werden, um Frauen mit politischen Ambitionen zu unterstützen.
Bemerkenswert ist, dass drei Viertel der Befragten bereits vor dem Lehrgang politisch aktiv waren, nach dem Abschluss der Module waren es alle. Nicht nur ein Indiz für den Erfolg des Lehrganges sonders ebenso dafür, dass Frauen teilnehmen, die bereits offen für und interessiert an einer politischen Tätigkeit sind. Die befragten Frauen sahen sich durch den ZAMm-Lehrgang in ihrer politischen Entwicklung in mehreren Punkten unterstützt, die Schulungsinhalte seinen in den beruflichen Alltag leicht zu integrieren, hieß es. Die Absolventinnen können ihr Wissen selbst anwenden und es auch anderen zur Verfügung stellen. Außerdem erweisen sich der Austausch mit anderen Teilnehmerinnen und die Anleitung durch kompetente Trainer*innen als besonders wertvoll.
Termin für neuen ZAM-Lehrgang
Der nächste ZAMm - Zertifikatslehrgang „Professionelle Vertretungsarbeit im ländlichen Raum“ startet am 10. November 2022 in Zwettl und findet dann in 5 Kursblöcken von je zwei Tagen, aufgeteilt bis März 2023 im Waldviertel statt. Für nähere Informationen steht Barbara Teufel, barbara.teufel@lk-noe.at, 05 0259 26000 sehr gerne bereit.
Wir freuen uns über Ihre Anmeldung!
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