Der Bezirk Bruck an der Leitha & Schwechat

Der heutige Kammerbezirk Bruck/L. – Schwechat besteht aus dem Verwaltungsbezirk Bruck/L. und aus dem Gerichtsbezirk Schwechat. Er beinhaltet somit die ehemaligen Bezirksbauernkammern Bruck/L., Hainburg und Schwechat. Bei einer Wohnbevölkerung von 91.000 Personen ergibt das eine überdurchschnittliche Besiedelungsdichte von 129 Personen pro m².

Bezirk Bruck an der Leitha © Silke Schwab

Der östlichste Bezirk Niederösterreichs liegt zwischen Wien und der Grenze zur Slowakei – genauso wie zwischen der Donau und der Leitha. Zur höchsten Erhebung in unserem Bezirk – den Hundsheimer Bergen – können wir 480 m hinauf schauen. Im Pannonischen Klima des Bezirkes haben wir im Durchschnitt eine Temperatur von 9,9°C und 550 mm Niederschläge/Jahr. Die Bezirksbauernkammer Bruck/L.-Schwechat betreut Landwirte und Landwirtinnen in 33 politischen Gemeinden bzw. 54 Ortschaften mit einer Gesamtfläche von 70.300 ha. 27 dieser Gemeinden haben sich zur LEADER Region Römerland-Carnuntum zusammengeschlossen.

Die Landwirtschaft
Ackerbau:
Die landwirtschaftlichen Flächen im Bezirk bewirtschaften 820 Betriebe mit einer durchschnittlichen Betriebsgröße von 56,5 ha. Der Anteil der Biobetriebe liegt bei 11 Prozent. Reine Ackerbaubetriebe sind der häufigste Betriebstyp, bei dem vor allem Getreide, Mais, Zuckerrüben und Ölsaaten zu den Hauptkulturen gehören, gefolgt vom Acker-Weinbaubetrieb und dem reinen Weinbaubetrieb.

Weinbau:
Die Weinbaufläche des Bezirkes bildet das eigenständige Weinbaugebiet Carnuntum, das von vielen renommierten Weinexperten als Geheimtipp in der Weinszene genannt wird. Der Weinbau erlebte in den letzten Jahren erfreulicherweise einen großen Aufschwung, vor allem seit sich die Topbetriebe zur Markengemeinschaft „Rubin Carnuntum Weingüter“ zusammengeschlossen haben.

Tierhaltung:
Einige wenige Betriebe haben sich bei der Tierhaltung in den Bereichen Rinder, Schweine, Schafe und Geflügel spezialisiert. Immer größere Bedeutung gewinnt allerdings die Pferdehaltung mit Reit- und Einstellbetrieben. Der Anteil der tierhaltenden Betriebe liegt unter 20 Prozent.

Forst:
Die Brennholzproduktion ist das Ziel der Bewirtschaftung der Nieder- und Mittelwälder in unserer Region. Die Waldfläche lässt sich in drei größere Waldkomplexe einteilen: das Leithagebirge, das Arbesthaler Hügelland mit dem Ellender Wald und den Hundsheimer Bergen sowie dem Auwald entlang der Donau. Zusätzlich gibt es noch Auwaldreste und Flurgehölze entlang der Leitha und Fischa. Ziel der künftigen Waldbewirtschaftung ist die Steigerung des Wertholzanteiles.