Maria Zulehner: Wo bleiben wir, die Bäuerinnen?

Gerade in Krisen-Situationen, wie wir sie gerade erleben, ist es gut, dass auch Frauen in verschiedensten Gremien vertreten sind, um mitzuentscheiden. Wir sind gefragt, unsere Perspektiven einzubringen, egal ob auf persönlicher Ebene -wenn jemand Hilfe braucht oder wenn es um die Art und Weise geht, wie wir leben und wie wir mit anderen umgehen. Oder ob auf politischer Ebene in agrarischen Gremien und Organisationen, um eine bessere Weiterentwicklung zu forcieren.

Was hält uns Frauen aber davon ab, uns in Entscheidungsgremien einzubringen,wenn wir gefragt werden? Keine Zeit, ich muss für die Kinder da sein. Diese und andere Gründe tauchen da auf. Aber es gibt Unterstützung, so bereitet der ZAMm-Lehrgang interessierte Frauen auf eine professionelle Vertretungsarbeit im ländlichen Raum vor. Es ist an der Zeit, wenn über 30 Prozent der Höfe von Frauen geführt werden, dass wir auch in Entscheidungsfragen mit dabei sind. Gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer werden wir das Ziel 30 Prozent Frauenanteil in Führungspositionen bäuerlicher Organisationen weiter verfolgen. Für eine Entwicklung auf Augenhöhe im ländlichen Raum.

Nach dem Motto: die Geschicke sollen die Besten lenken, egal welchen Geschlechts -habe Mut, wenn es um die Stimme der Frauen in der Land-und Forstwirtschaft geht.