Esther Hejj-Helmel: Wald - aus Sicht einer Bäuerin
Früher, als "Nicht"-Bäuerin, war ich im Wald nur wandern - da hatte ich noch keine Ahnung, was es heißt, einen Wald zu besitzen und zu bearbeiten. Als ich meinen Mann heiratete, änderte sich das rasch. Als wir tausende von Bäumchen setzen mussten half ich auch mit. Da unser Wald relativ steil ist, meinte mein Mann, dass ich Glück hätte, weil ich mich nicht bücken müsste. Er hat mich auch beruhigt, dass ein mögliches Abrutschen nicht so schlimm wäre, da ich ja auf der unten vorbeiführenden Forststraße liegen bliebe. Erstaunlich, wie er es schafft, mit der Motorsäge im steilen Gelände rauf und runter zu rennen. Ich bin jeden Tag froh, wenn mein Mann heil nach Hause kommt.
Viele Menschen haben so gar keine Vorstellung, wie es ist, Bäumchen zu setzen, sie vor Wildverbiss zu schützen oder sie rundherum auszumähen, damit sie wachsen können. Und wenn der Wind wütet, der Borkenkäfer die Bäume befällt oder die Eschen sterben, war die ganze Arbeit umsonst.
Jetzt als Bäuerin bin ich auch mit den wirtschaftlichen Problemen konfrontiert: Die Forstmaschinen werden immer teurer, ebenso der Sprit und die Reparaturen, aber der Holzpreis ändert sich nicht entsprechend. Besonders schlecht ist die Situation in Katastrophenjahren.
Seit ich eine Bäuerin bin, sehe ich den Wald mit anderen Augen, aber die Begeisterung ist geblieben.
Viele Menschen haben so gar keine Vorstellung, wie es ist, Bäumchen zu setzen, sie vor Wildverbiss zu schützen oder sie rundherum auszumähen, damit sie wachsen können. Und wenn der Wind wütet, der Borkenkäfer die Bäume befällt oder die Eschen sterben, war die ganze Arbeit umsonst.
Jetzt als Bäuerin bin ich auch mit den wirtschaftlichen Problemen konfrontiert: Die Forstmaschinen werden immer teurer, ebenso der Sprit und die Reparaturen, aber der Holzpreis ändert sich nicht entsprechend. Besonders schlecht ist die Situation in Katastrophenjahren.
Seit ich eine Bäuerin bin, sehe ich den Wald mit anderen Augen, aber die Begeisterung ist geblieben.