Anita Heigl: Regionalität als starkes Argument beim Einkauf!

Die Corona-Pandemie, der Krieg in Europa, hohe Energiepreise und steigende Inflation – die dadurch bedingten Teuerungen machen auch vor der heimischen Lebensmittelindustrie nicht Halt. Viele Konsumenten achten beim Einkauf jetzt noch genauer auf den Preis der Lebensmittel.

Auf der anderen Seite sehen wir aber auch, dass seit der Corona-Pandemie die Regionalität an Wertschätzung gewonnen hat. Man weiß, dass Konsumenten jetzt gleich viel oder mehr Lebensmittel aus der Region kaufen. Die Hauptargumente dabei sind die Unterstützung der heimischen Bauern, der Umweltschutz und die Versorgungssicherheit. Das ist ein gutes Zeichen, denn trotz Teuerung gibt es eine bewusstere Kaufentscheidung für Qualität und regionale Produkte. Regionalität darf keine Frage des Einkommens sein.

Nun sind alle Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette gefragt, gemeinsame und empathische Lösungen zu finden, mit denen alle Akteure leben können – vom Produzenten über die Verarbeitung und den Handel bis hin zum Konsumenten. Der bewusste Einkauf regionaler Lebensmittel sichert die Unabhängigkeit, Vielfalt und Qualität unserer Nahrungsmittel. Er ist aber auch ein wesentlicher Beitrag zum Erhalt unserer Kulturlandschaft und für die Existenz unserer Höfe und Betriebe in Niederösterreich.