3. Auflage der Broschüre “Außerfamiliäre Hofübergabe“ erschienen
“Wir sehen die außerfamiliäre Hofnachfolge als große Chance für den Erhalt von Lebenswerken einerseits, sowie den Einstieg in die Landwirtschaft für gut ausgebildete Menschen andererseits.”, so Manuel Bornbaum, Obmann von Perspektive Landwirtschaft:
Von Beginn an besteht eine enge Zusammenarbeit mit landwirtschaftlichen Institutionen und Interessenvertretungen, wie dem Ländlichen Fortbildungsinstitut (LFI), der ARGE Österreichische Bäuerinnen und der Landjugend Österreich. Das LFI bietet durch das Projekt “Lebensqualität Bauernhof” eine Vielfalt an Bildungsangeboten rund um das Thema Hofnachfolge und Zusammenleben am Hof in ganz Österreich an. Die ARGE Österreichische Bäuerinnen setzt sich seit jeher für Lebensqualität auf den bäuerlichen Familienbetrieben ein und ist mit ihren Mitgliederinnen ein wichtiger Multiplikator für das Thema Hofnachfolge.
Irene Neumann-Hartberger, Bundesbäuerin & Vorsitzende der ARGE Österreichische Bäuerinnen: “Wenn die Zeit naht, dass der Betrieb übergeben werden soll, ist es wichtig, in der Familie über alle Aspekte, die dieser wichtige Schritt mit sich bringt, offen zu sprechen und genügend Beratung für alle Beteiligten in Anspruch zu nehmen. So können Lebenswerke gut übergeben und fortgeführt werden. Vielfach sind Hofübergeber in der heutigen Zeit aber auch gefordert, außerhalb bekannter Muster zu denken, wenn es schlicht keine Nachfolger gibt oder die Kinder andere Lebenspläne haben. Da kann eine außerfamiliäre Nachfolge eine gute Lösung sein, um den Betrieb für die Region zu erhalten. ”
Auch die Landjugend Österreich setzt sich mit dem Thema Hofnachfolge auseinander und bietet Broschüren speziell für die innerfamiliäre Nachfolge an. Gemeinsam mit Perspektive Landwirtschaft wurde eine Bedarfsstudie zum Thema außerfamiliäre Hofnachfolge initiiert, die im Auftrag der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft im Jahr 2015 veröffentlicht wurde und wichtige Aufschlüsse hervorgebracht hat. So zeigte sich, dass 29% der Betriebsleiter*innen im Pensionsalter keine gesicherte Nachfolge haben. Verbunden damit ist oft die Aufgabe des Betriebes und eine physische als auch psychische Belastung, da das Gelingen der Betriebsübergabe ein zentraler Bestandteil bäuerlicher Tradition und Selbstverständnisses und somit nach wie vor ein oft unausgesprochenes Tabuthema darstellt. Hier gilt es Alternativen zur Schließung des Betriebes zu bieten, denn viele Bäuerinnen und Bauern wünschen sich, dass ihr Lebenswerk weitergeführt wird und möchten es in gute Hände übergeben. Auf der anderen Seite wollen wieder viele junge Menschen den Beruf Landwirt*in ergreifen, trotz großer Herausforderungen und viel Arbeit - darunter Neueinsteiger*innen ebenso wie weichende Erb*innen, deren Geschwisterteil den elterlichen Betrieb übernimmt.
Aufgrund dieser Erkenntnisse wurden in weiterer Folge Werkzeuge geschaffen, um betroffene Personen optimal unterstützen zu können:
Im Zuge dieses Fonds wurde nun auch die Broschüre zur außerfamiliären Hofübergabe überarbeitet und Informationen entsprechend aktualisiert. Die dritte Auflage der Broschüre kann ab sofort bei allen Landwirtschaftskammern in Österreich, bei der Landjugend Österreich und dem Verein Perspektive Landwirtschaft kostenlos angefordert werden. Ebenso gibt es die Broschüre frei zugänglich als Online-Version auf der Landjugend und Perspektive Landwirtschaft Website.
Valentina Gutkas, Landjugend Bundesleiterin: „Die Hofnachfolge ist ein wichtiger Bestandteil im Leben und Schaffen einer bäuerlichen Familie. Eine Hofübergabe an die „Next Generation“ kann innerfamiliär, als auch außerfamiliär stattfinden. Als Landjugend stellen wir durch Informationskampagnen Wissen für Alle bereit und wollen somit einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen von Hofübergaben leisten. Unsere Übernehmer sollen motiviert neue Wege gehen, fokussiert an betrieblichen Zielen arbeiten und positiv in eine Zukunft in der Land- und Forstwirtschaft blicken.”
Die Institutionen freuen sich, anhand der Broschüren sowie gemeinsamen Veranstaltungen und Projekten das Thema Hofnachfolge weiterhin beflügeln zu dürfen und somit noch viele Hofübergaben unterstützen zu können, sei es inner- oder außerfamiliär!
Vom 25. bis 26. März 2024 findet an der BOKU sowie online das Symposium “Hofnachfolge neu gedacht” statt, bei dem sich alle Interessierten intensiv rund um die Themen Hofnachfolge & neue Konzepte für die Landwirtschaft informieren, austauschen und vernetzen können.
Rückfragen unter:
Verein Perspektive Landwirtschaft
E-Mail: info@perspektive-landwirtschaft.at
Tel: 0043 660 11 33 211
Von Beginn an besteht eine enge Zusammenarbeit mit landwirtschaftlichen Institutionen und Interessenvertretungen, wie dem Ländlichen Fortbildungsinstitut (LFI), der ARGE Österreichische Bäuerinnen und der Landjugend Österreich. Das LFI bietet durch das Projekt “Lebensqualität Bauernhof” eine Vielfalt an Bildungsangeboten rund um das Thema Hofnachfolge und Zusammenleben am Hof in ganz Österreich an. Die ARGE Österreichische Bäuerinnen setzt sich seit jeher für Lebensqualität auf den bäuerlichen Familienbetrieben ein und ist mit ihren Mitgliederinnen ein wichtiger Multiplikator für das Thema Hofnachfolge.
Irene Neumann-Hartberger, Bundesbäuerin & Vorsitzende der ARGE Österreichische Bäuerinnen: “Wenn die Zeit naht, dass der Betrieb übergeben werden soll, ist es wichtig, in der Familie über alle Aspekte, die dieser wichtige Schritt mit sich bringt, offen zu sprechen und genügend Beratung für alle Beteiligten in Anspruch zu nehmen. So können Lebenswerke gut übergeben und fortgeführt werden. Vielfach sind Hofübergeber in der heutigen Zeit aber auch gefordert, außerhalb bekannter Muster zu denken, wenn es schlicht keine Nachfolger gibt oder die Kinder andere Lebenspläne haben. Da kann eine außerfamiliäre Nachfolge eine gute Lösung sein, um den Betrieb für die Region zu erhalten. ”
Auch die Landjugend Österreich setzt sich mit dem Thema Hofnachfolge auseinander und bietet Broschüren speziell für die innerfamiliäre Nachfolge an. Gemeinsam mit Perspektive Landwirtschaft wurde eine Bedarfsstudie zum Thema außerfamiliäre Hofnachfolge initiiert, die im Auftrag der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft im Jahr 2015 veröffentlicht wurde und wichtige Aufschlüsse hervorgebracht hat. So zeigte sich, dass 29% der Betriebsleiter*innen im Pensionsalter keine gesicherte Nachfolge haben. Verbunden damit ist oft die Aufgabe des Betriebes und eine physische als auch psychische Belastung, da das Gelingen der Betriebsübergabe ein zentraler Bestandteil bäuerlicher Tradition und Selbstverständnisses und somit nach wie vor ein oft unausgesprochenes Tabuthema darstellt. Hier gilt es Alternativen zur Schließung des Betriebes zu bieten, denn viele Bäuerinnen und Bauern wünschen sich, dass ihr Lebenswerk weitergeführt wird und möchten es in gute Hände übergeben. Auf der anderen Seite wollen wieder viele junge Menschen den Beruf Landwirt*in ergreifen, trotz großer Herausforderungen und viel Arbeit - darunter Neueinsteiger*innen ebenso wie weichende Erb*innen, deren Geschwisterteil den elterlichen Betrieb übernimmt.
Aufgrund dieser Erkenntnisse wurden in weiterer Folge Werkzeuge geschaffen, um betroffene Personen optimal unterstützen zu können:
- Gemeinsam haben die Landjugend und der Verein Perspektive Landwirtschaft die erste Auflage der Broschüre “Außerfamiliäre Hofübergabe” konzipiert, um die wichtigsten Informationen rund um die außerfamiliäre Hofnachfolge bereitstellen zu können.
- Seit 2017 besteht die Plattform www.perspektive-landwirtschaft.at, auf der bereits Hunderte Personen die passenden Hofübergebenden, Hofsuchenden oder Kooperationspartner*innen suchen können und auch viele bereits gefunden haben. Durch Betreuung, Moderation und Wartung der Website ermöglicht das Team von Perspektive Landwirtschaft eine regional verankerte Plattform von und für Menschen, die der Landwirtschaft eine Perspektive geben!
- Ein weiteres Werkzeug sind österreichweite Bildungsveranstaltungen, die seit 2020 in Kooperation mit dem Ländlichen Fortbildungsinstitut und „Lebensqualität Bauernhof“ organisiert und vom EU-Fonds für Ländliche Entwicklung gefördert werden.
Im Zuge dieses Fonds wurde nun auch die Broschüre zur außerfamiliären Hofübergabe überarbeitet und Informationen entsprechend aktualisiert. Die dritte Auflage der Broschüre kann ab sofort bei allen Landwirtschaftskammern in Österreich, bei der Landjugend Österreich und dem Verein Perspektive Landwirtschaft kostenlos angefordert werden. Ebenso gibt es die Broschüre frei zugänglich als Online-Version auf der Landjugend und Perspektive Landwirtschaft Website.
Valentina Gutkas, Landjugend Bundesleiterin: „Die Hofnachfolge ist ein wichtiger Bestandteil im Leben und Schaffen einer bäuerlichen Familie. Eine Hofübergabe an die „Next Generation“ kann innerfamiliär, als auch außerfamiliär stattfinden. Als Landjugend stellen wir durch Informationskampagnen Wissen für Alle bereit und wollen somit einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen von Hofübergaben leisten. Unsere Übernehmer sollen motiviert neue Wege gehen, fokussiert an betrieblichen Zielen arbeiten und positiv in eine Zukunft in der Land- und Forstwirtschaft blicken.”
Die Institutionen freuen sich, anhand der Broschüren sowie gemeinsamen Veranstaltungen und Projekten das Thema Hofnachfolge weiterhin beflügeln zu dürfen und somit noch viele Hofübergaben unterstützen zu können, sei es inner- oder außerfamiliär!
Vom 25. bis 26. März 2024 findet an der BOKU sowie online das Symposium “Hofnachfolge neu gedacht” statt, bei dem sich alle Interessierten intensiv rund um die Themen Hofnachfolge & neue Konzepte für die Landwirtschaft informieren, austauschen und vernetzen können.
Rückfragen unter:
Verein Perspektive Landwirtschaft
E-Mail: info@perspektive-landwirtschaft.at
Tel: 0043 660 11 33 211